- Verständliche Definition der Corporate Social Responsibility (CSR)
- Plastische Beispiele, in welchen Bereichen CSR ansetzen kann
- Einfache Übersicht über verschiedene CSR Leitlinien und -Prinzipien
- Übersichtliche Informationen, warum CSR für Unternehmen von Vorteil ist
- Praktische Tipps zur Einführung und Umsetzung einer CSR Demo anfordern
8 Kurskapitel
Every course module you find here can be used as a short learning unit – also called Learning Nugget. Do you have any questions about the course content? – We would be glad to help you.
Aus dem Kurs
CSR als Bestandteil der Firmenpolitik
Eigentlich ist es ja ganz einfach: Unternehmen haben das Ziel, Geld zu verdienen. Dass ihr Streben nach Profit auch Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt hat, scheint dabei zunächst nebensächlich – und doch haben sich viele Unternehmen dem Leitgedanken der „Corporate Social Responsibility“ (CSR) verschrieben. Aus gutem Grund. Schließlich hat die Frage, wie die Wirtschaft zum sozialen und ökologischen Fortschritt in der Welt beitragen kann, längst an Bedeutung gewonnen.
Befragt man einen Online-Übersetzungsdienst, was „Corporate Social Responsibility” (CSR) auf deutsch bedeutet, lautet das Ergebnis: „Soziale Verantwortung von Unternehmen“. Dies greift etwas zu kurz: Gemeint ist nämlich ein weiter gefasster Bereich von Verantwortung – und der erstreckt sich auf die Bereiche Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Gemeint sind also der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens sowie die damit verbundenen Folgen für die Umwelt und das Wohlergehen der Menschen.
„Corporate Social Responsibility” und „Corporate Citizenship”
„Corporate Social Responsibility” ähnelt der Idee des „Corporate Citizenship”. Dieser Begriff beschreibt bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen, die gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln als Teil ihrer Firmenkultur verstehen, etwa indem sie Schulen, Kultureinrichtungen oder soziale Projekte unterstützen. Tatsächlich sind die Grenzen zwischen „Corporate Social Responsibility” und „Corporate Citizenship” fließend. Um nicht unnötig zu verwirren, bleiben wir aber weiter beim Begriff „Corporate Social Responsibility”.
Im Sommer 2001 hat die Europäische Kommission ihr sogenanntes Grünbuch veröffentlicht. Darin thematisiert die EU die Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung von Unternehmen. Unter anderem findet sich in dem 36-seitigen Papier folgende „Corporate Social Responsibility“-Definition: „Ein Konzept, das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern zu integrieren“.
CSR-Strategie als Basis des verantwortungsvollen Wirtschaftens
Bei einer CSR-Strategie geht es also nicht darum, wie Unternehmen ihre Gewinne verwenden, sondern wie sie ihre Gewinne erwirtschaften. Wie dies in der Praxis aussehen kann, lässt sich nicht verallgemeinern – zu verschieden sind die Unternehmen, die von ihnen eingesetzten Ressourcen und ihre Prozesse. Dennoch hilft der Blick auf zwei „Corporate Social Responsibility“-Beispiele, um ein Gespür für die Bedeutung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen zu bekommen.
„Corporate Social Responsibility“ bei Handelsunternehmen
Schauen wir ins Obstregal des Supermarkts. Dort liegen Avocados aus Chile, Ananas aus Costa Rica, Mangos aus Kenia… Das ganze Jahr über finden wir eine große Auswahl an Früchten aus aller Welt – oft zu sehr günstigen Preisen. Dabei übersehen wir leicht: Viele Waren kommen aus Entwicklungsländern, in denen die Arbeitsbedingungen nicht dem europäischen Standard entsprechen. Vielerorts gibt es Kinderarbeit, Niedriglöhne, Korruption und Bestechung. Auch das Thema Umweltschutz wird oft missachtet. Dadurch gerät die Branche immer wieder in die Kritik. Skandale und Negativschlagzeilen schaden dem Image der betroffenen Unternehmen. Zugleich werden die Kunden immer kritischer und verlangen Informationen über Herkunft der Waren und Produktionsweisen. Um diesen Kundenwunsch zu erfüllen, setzen viele Handelsunternehmen auf „Corporate Social Responsibility“. Sie engagieren sich beispielsweise für die Förderung der gesellschaftlichen Entwicklung vor Ort, sie pochen bei Zulieferern auf Arbeits- und Sozialstandards, liefern Sachspenden oder setzen sich ein für Themen wie Bildung und Nachhaltigkeit.
CSR als Teil der Firmenpolitik in der Modebranche
Jetzt schlendern wir durch ein Modegeschäft. Im Sonderangebot ist ein Kinderpullover mit Superhelden-Stickerei. Ihn gibt es zum Knüllerpreis von 3,99 Euro. Ein Blick auf das eingenähte Etikett verrät die Herkunft: „Made in Bangladesh“. In dem südasiatischen Land ist die Textilindustrie eine wichtige Säule der Wirtschaft. Und doch geriet gerade dieser Industriezweig wegen seiner schlechten Arbeitsbedingungen immer wieder in Verruf. Die Regierung Bangladeschs hat darauf reagiert: Die Sicherheitsstandards von Fabriken wurden überprüft, die Bekämpfung von Korruption kam auf die Agenda, Arbeiter konnten Gewerkschaften gründen, Löhne wurden erhöht. Auch auf internationaler Ebene hat sich einiges bewegt: Viele Modeunternehmen haben das Thema „Corporate Social Responsibility“ zu einem Teil ihrer Firmenpolitik gemacht, um die Arbeits- und Lebensbedingungen für Textilarbeiter in Niedriglohnländern zu verbessern.
Corporate Social Responsibilty bringt Unternehmen zahlreiche Vorteile
„Corporate Social Responsibility“ gehört also zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. Aber die Umsetzung von CSR kostet Zeit und Geld. Wir erinnern uns: Eingangs hatten wir erwähnt, dass bei kapitalmarktorientierten Unternehmen das Streben nach Profit oberstes Ziel sein sollte. Was genau also hat ein Unternehmen davon, wenn es soziale Verantwortung übernimmt und auf „Corporate Social Responsibility“ setzt?
Die Antwort auf diese Frage lautet: Verantwortungsvolle Geschäftspraktiken ermöglichen Unternehmen einen besseren Zugang zu Kunden, Personal und Geschäften. Zudem ist CSR dem guten Ruf eines Unternehmens zuträglich. Zugleich kann „Corporate Social Responsibility“ – Überraschung! – sogar dazu beitragen, Kosten zu senken, etwa indem Produktionsmittel ressourcenschonender eingesetzt werden. Kurzum: Ein Unternehmen, das „Corporate Social Responsibility“ zu einem Teil seiner Firmenpolitik macht, stärkt seine Marktposition.
CSR geht über die gesetzlichen Anforderungen hinaus
Tatsächlich gibt es zahlreiche Gesetze, Leitlinien und Normen, die einen festen Rahmen setzen für verantwortungsbewusstes Handeln und Nachhaltigkeit in Unternehmen. „Corporate Social Responsibility“ geht aber weiter als diese Anforderungen und ist obendrein in vielen Fällen freiwillig.
Verpflichtet über die Auswirkungen ihrer CSR-Aktivitäten zu berichten, sind in Deutschland nur große Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Seit dem Jahr 2017 müssen sie ihrer CSR-Berichtspflicht nachkommen, indem sie Nachhaltigkeitsberichte erstellen, die Jahresabschlussprüfungen oder Geschäftsberichten ähneln. So steht es in der sogenannten CSR-Richtlinie, die 2014 vom EU-Parlament und den Mitgliedstaaten verabschiedet wurde.
Kleineren Unternehmen steht es frei, neben ihren Geschäftsberichten im Rahmen ihrer nichtfinanziellen Berichterstattung auch einen jährlichen CSR-Bericht zu erstellen. Gemäß dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ sollten sie ihr Engagement im Bereich „Corporate Social Responsibility“ durchaus offensiv kommunizieren.
E-Learning-Kurs zum Thema „Corporate Social Responsibility“
Es zeigt sich: „Corporate Social Responsibility“ ist ein komplexes Thema. Und die Frage, wie Unternehmen zum sozialen und ökologischen Fortschritt in der Welt beitragen können, wird künftig noch weiter an Bedeutung gewinnen. Dabei ist die Umsetzung von „Corporate Social Responsibility“ für jedes Unternehmen ein fortwährender, andauernder, individueller Prozess – und eine große Herausforderung.
Eine Möglichkeit, sich selbst oder seine Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren, ist ein Online-Kurs zum Thema CSR. Angeboten wird ein solcher Kurs von Security Island. In dem E-Learning-Training wird das Thema „Corporate Social Responsibility“ mit Beispielen aus der Praxis verständlich gemacht. Die Teilnehmer des Online-Trainings lernen, wie sie eine ethische CSR schaffen und in der Praxis anwenden.
FAQ
Unsere Kurse werden im Format SCORM 1.2 ausgeliefert. Das E-Learning können Sie somit in Ihr bestehendes Learning Management System (LMS) integrieren oder über unsere hauseigene Online Academy allen gewünschten Mitarbeitenden zur Verfügung stellen.
Dies hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:
- Anzahl der zu schulenden Mitarbeitenden
- Lizenzierungszeitraum
- Lizenzierung weiterer E-Learning Kurse von Security Island
- Grad der gewünschten Individualisierung des Kurses (optional)
- Möglichkeit eines Buy-Outs
Generell gilt: Je mehr Kurse lizenziert werden, desto geringer fällt der Preis/Kurs aus! Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihr passendes Lizenzierungsmodell zu finden.
Jeder Security Island E-Learning Kurs kann auf Ihr Corporate Design und auf Ihre Unternehmensprozesse angepasst werden. Durch unsere flexible Produktionsweise können Individualisierungen auch kurzfristig realisiert werden.
Die Kosten für die Individualisierung hängen von dem Aufwand der Anpassungen ab. Dieser kann in einer kostenlosen Erstberatung ermittelt werden.
Alle unsere E-Learning Kurse werden von erfahrenen Fachautorinnen und Fachautoren verfasst, die fester Bestandteil der Kurse von Security Island sind. Für inhaltliche Rückfragen und Anpassungen stehen sie unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite.