Um unternehmensinternen Veränderungen gegenüber stark aufzutreten, bedarf es Mitarbeitenden, die Neuerungen nicht nur annehmen, sondern auch verstehen und umsetzen. Damit der Prozess erfolgreich verläuft, bedarf es der Expertise der Führungskräfte, denn sie tragen Sorge dafür, dass der „Faktor Mensch“ als entscheidendes Zünglein an der Waage des Veränderungsprozesses zu einer positiven Umsetzung beiträgt. Und das scheint gar nicht so einfach, wie gedacht. Laut vieler Studien scheitern zwischen 70 und 90 Prozent aller Veränderungsprozesse daran, dass die Mitarbeitenden die Änderungen nicht mittragen.

Faktor Mensch als entscheidender Aspekt

Unsicherheiten, Unverständnis oder Sorge vor der Zukunft im Unternehmen sind nur einige der möglichen Faktoren, die die Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Umsetzung der Neuerungen hindern. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitenden Orientierung bieten und die Ängste und Fragen, die zum Änderungsprozess entstehen können, ernst nehmen und auf Augenhöhe beantworten. Nur so ist sichergestellt, dass die gesamte Belegschaft an einem Strang zieht und der Prozess erfolgreich durchlaufen werden kann.

Agiles Handeln ist gefragt

Durch ihr Handeln leben Führungskräfte vor, wie mit den Änderungen umgegangen wird. Sie geben Antwort auf die Frage nach dem ‚Warum‘ und vermitteln den Mitarbeitenden den Sinn und Zweck der geplanten Aktion. Wer es nicht schafft, den Mitarbeitenden den Wert und das Ziel einer Maßnahme zu vermitteln, wird es bei der Umsetzung schwer haben.

Eine entscheidende Charakteristik agilen Handelns ist das Erkennen von Chancen und die Beobachtung der Märkte. Gerade die Mitarbeitenden, die im beruflichen Alltag nah an Kunden und Marktentwicklungen sind, werden von den Führungskräften eingebunden und ermutigt, Trends und Chancen zu erkennen und für das Unternehmen zu reagieren.

Regelmäßiger Austausch und Raum für Experimente

Das regelmäßige Gespräch mit Mitarbeitenden bietet viele Gelegenheiten, gemeinsam Zukunftsthemen zu entwickeln und gibt ihnen die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen. Eine offene, hierarchiearme Unternehmensführung fördert die Motivation der Mitarbeitenden, eigene Vorschläge und Pläne einzubringen. Wenn Führungskräfte diese Ideen für umsetzbar und erfolgsversprechend halten, sollten die Mitarbeitenden sich hier auch ausprobieren können. Dies sorgt für eine dynamische Unternehmenskultur und stärkt das Zutrauen und Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeitenden.

Blick über den Tellerrand

Offen sein für neue Impulse, den Blickwinkel immer mal wieder ändern und erweitern – auch das sind Möglichkeiten, ein Unternehmen offener für Veränderungen zu machen. Führungskräfte, die eigenes Tun regelmäßig hinterfragen, sind gute Vorbilder für die Mitarbeitenden, zeigen sie doch, dass keine Entscheidung in Stein gemeißelt sein muss. Fehler zugeben zu können, Argumente anderer in die gemeinsame Entscheidung einfließen zu lassen, öfter mal „Warum nicht?“ statt direkt ‚Nein‘ zu sagen – das alles kann dazu beitragen, Agilität im Unternehmen zu fördern und die Eigenverantwortlichkeit und -motivation der Mitarbeitenden zu stärken.

E-Learning-Kurse zur Awareness-Bildung

Neben aktivem Vorleben durch Führungskräfte unterstützen auch Awareness-Maßnahmen wie regelmäßige Trainings und E-Learnings die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Veränderungsprozesse. Sie stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und geben die Möglichkeit, eigene Handlungsweisen zu reflektieren. Unser E-Learning-Channel Change Management beinhaltet Kurse für verschiedene Fachbereiche, unterschiedliche Hierarchiestufen und Themenfelder und stärkt die Sensibilisierung und Veränderungsbereitschaft bei Führungskräften und Mitarbeitenden gleichermaßen.