Die natürlichen Ressourcen unseres Planeten sind endlich – das ist nichts neues. In den vergangenen Jahren war die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit bereits allgegenwärtig. Dabei hat sich kaum ein anderer Begriff so stark und branchenübergreifend entwickelt. Aktuelle geopolitische Geschehnisse tragen nun ihren Teil dazu bei, Unternehmen an die Bedeutung nachhaltigen Handelns zu erinnern. Dabei steht vor allem die Energieversorgung derzeit im Mittelpunkt. Denn ganz gleich ob Strom, Öl oder Gas: Die Preise für Energie und Energieträger sind in den vergangenen Monaten explodiert und treiben viele Unternehmen an den Rand der Existenz. Noch nie haben die Hersteller gewerblicher Produkte so hohe Preise für ihre Erzeugnisse verlangt wie in den vergangenen Monaten. So sind im Vergleich zum Vorjahresmonat die Erzeugerpreise im August 2022 um durchschnittlich 45,8 Prozent gestiegen. Im Jahresverlauf entwickelte sich der Großhandelsstrompreis von durchschnittlich 54,96 Euro pro Megawatt-Stunde in der ersten Jahreshälfte zu stolzen 138,04 Euro. Damit wird Nachhaltigkeit zur Überlebensfrage. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit überhaupt? Und wie können Unternehmen einen bewussteren Umgang mit Energie im beruflichen Alltag fördern?

Nachhaltigkeit – ein interdisziplinäres Konzept

Fakt ist: Eine allgemeine Definition von Nachhaltigkeit gibt es nicht. Stattdessen muss Nachhaltigkeit als vielschichtiges, interdisziplinäres Konzept verstanden werden, dass die Summe vieler unterschiedlicher Definitionen und Auffassungen bildet. Grundsätzlich hat nachhaltiges Handeln zum Ziel, verantwortungsbewusst mit Ressourcen umzugehen, um die Umwelt zu schützen und ein Leben in Würde für alle zu ermöglichen – sowohl gegenwärtig als auch in der Zukunft. Während Nachhaltigkeit lange als Privatangelegenheit betrachtet wurde, steht sie heute längst auf der Agenda von Politik und Wirtschaft. Dabei ist Nachhaltigkeit kein neues Konzept, sondern existiert bereits seit mehreren Jahrhunderten. Heute allerdings, im Angesicht der aufziehenden Energiekrise, ist nachhaltiges Handeln keine Prinzipienfrage mehr, sondern wird zur wirtschaftlichen Entscheidung.

Der Mix macht`s: Bewusstsein durch mehrschichtige Awareness-Kampagnen schärfen

Um das Bewusstsein der eigenen Mitarbeitenden für nachhaltiges Handeln zu schärfen, haben sich professionelle, mehrschichtige Awareness-Maßnahmen bewährt. Der richtige Mix macht dabei eine gute Awareness-Kampagne aus: Neben klassischen Maßnahmen wie Postings im Intranet und Aushängen am Schwarzen Brett haben sich vor allem multimediale Lösungen wie Kurzvideos und E-Learnings bewährt. Awareness-Inhalte müssen zum Handeln auffordern und praxisnahe Empfehlungen geben, die sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Die Herausforderung für Unternehmen ist es dabei nicht nur, die Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden zu gewinnen, sondern sie auch von der Bedeutung des Themas zu überzeugen. Der Vorstand oder CEO als Botschafter einer Awareness-Kampagne erregt nicht nur das notwendige Aufsehen, sondern hebt auch die große Bedeutung des Themas hervor. Schließlich müssen das Unternehmen und das Top-Management mit gutem Vorbild vorangehen und zeigen, dass nachhaltiges Handeln eine Herausforderung ist, der man sich gemeinsam stellen muss.

In diesem Zusammenhang sind auch die Corporate Social Responsibility (CSR) und das Thema Lieferkettengesetz zu nennen.
Unternehmer, die hier mit gutem Beispiel voran gehen, leben nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch Kunden, Partnern und Zulieferer ihre Werte nachhaltigen Handelns vor und können so bereits mit kleinen Schritten viel bewirken. Zu beiden Themenbereichen finden Sie E-Learning-Kurse in unserer E-Learning Library.