Die Nachfrage nach professionellen E-Learnings steigt seit Jahren und hat klassische Präsenz-Schulungen längst verdrängt. Vor allem in Sachen Flexibilität und Leistungskontrolle überzeugen webbasierte Schulungen. So lassen sich diese für beliebig viele Teilnehmer in unterschiedlichen Sprachen einsetzen. Zeitgleich ermöglichen didaktisch aufbereitete Inhalte ein nutzerspezifisches Training, das an die jeweiligen Bedürfnisse des Lernenden angepasst ist. Doch auch E-Learnings entwickeln sich stetig weiter. Welche Trends zeichnen sich für 2022 ab? Und welche Verbesserungen bringen diese mit sich?

Flexible Inhalte:

Die Corona-Pandemie hat es vorgemacht – wer Wissen effizient vermitteln will, muss sich den Bedürfnissen der Teilnehmenden, aber auch des Schulungsumfelds anpassen. Modulare Inhalte, die einen flexiblem Trainingsverlauf ermöglichen, haben sich dabei bewährt. So können E-Learnings im eigenen Tempo absolviert, beliebig häufig unterbrochen und zu einem geeigneten Zeitpunkt fortgeführt werden. Mithilfe vorgeschalteter Pre-Assessments lässt sich sicherstellen, dass auch mögliche Vorkenntnisse entsprechende Berücksichtigung finden.

Virtual Classrooms: 

Gemeinsam mit anderen macht Lernen umso mehr Spaß. Kein Wunder, dass virtuelle Klassenzimmer in der Liste der Top-E-Learning-Trends 2022 nicht fehlen dürfen. Denn diese ermöglichen es, auch im virtuellen Raum in kleinen Gruppen zu arbeiten, sich auszutauschen und von den Ansichten und dem Wissen anderer zu profitieren. Als integrierter Bestandteil von E-Learning-Kursen lockern diese den Inhalt auf und ermöglichen soziale Interaktion, ohne jedoch der Flexibilität der Inhalte und des Trainingsverlaufs im Wege zu stehen.

Gamification:

Mini-Spiele sind aus E-Learnings längst bekannt und haben sich als Bausteine für professionelle E-Learning-Kurse bewährt. Künftig wird es den Lernenden noch leichter gemacht werden, sich zur Teilnahme an einem Training zu motivieren: Gamification lautet das Zauberwort. Dieser Ansatz nutzt den natürlichen Spieltrieb des Menschen aus und verpackt Schulungsinhalte gekonnt in einen spielerischen Kontext. So können sich Teilnehmende untereinander messen, die eigenen High-Scores knacken und – ganz nebenbei – spielend lernen.

Videotraining:

Längst werden Schulungsinhalte nicht mehr nur in Text- oder Audio-Format vermittelt. Videosequenzen wecken das Interesse des Lernenden und lassen sich spielend leicht mit Elementen der Gamification, der Virtual Reality oder des Story-Telling kombinieren. Multisensorisches Lernen lautet heute die Devise – in Zeiten von Video-Streaming, TikTok und Instagram ist videobasiertes Lernen voll im Trend.

Adaptives Lernen:

Die künstliche Intelligenz macht auch vor dem E-Learning nicht Halt. Komplexe Algorithmen ermöglichen es, die Bedürfnisse des Schulungsteilnehmers besser zu verstehen und individuelle Empfehlungen zu geben. Dabei steigert der Einsatz künstlicher Intelligenz nicht nur die Trainingseffizienz, sondern regt auch zum Weiterlernen an. Zukünftig werden diese Algorithmen auch in der Lage sein, Lerntypen und thematische Präferenzen zu berücksichtigen und E-Learning so zu einem individuellen Abenteuer zu machen.

Diese Trends zeigen: Auch die Welt des E-Learnings entwickelt sich stetig weiter. Personal- und Schulungsverantwortliche müssen diese berücksichtigen, um bei der Qualität ihrer Schulungsprogramme nicht ins Hintertreffen zu geraten. Zeitgleich lassen sie sich auch als zusätzlicher Motivator verwenden, um das Interesse der Mitarbeitenden für sich zu gewinnen und sie für themenspezifische Trainings zu begeistern.