Das Kartellrecht als ein Teilbereich des Wettbewerbsrechts nimmt sich dieses Schutzbedarfes an. Das Ziel: Wirtschaftliche Kartelle verhindern, um einen freien und fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, wurden sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene zahlreiche Gesetze und Richtlinien erlassen, an welche sich Unternehmen halten müssen. In Deutschland bildet vor allem das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) die zentrale Norm des Kartellrechts. Es reglementiert und bekämpft primär die Anhäufung und den Missbrauch von Marktmacht, Zu diesem Zweck koordiniert es das Wettbewerbsverhaltens von voneinander unabhängigen Marktteilnehmer, indem es bestimmte Kartelle verbietet, den Missbrauch von marktbeherrschenden Stellungen unterbindet, und Unternehmenszusammenschlüsse kontrolliert.

Dominierende Marktstellung und was sie bedeuten kann

Doch für wen gilt das Kartellrecht überhaupt? Und wer muss die Regelungen des Kartellrechts kennen? – Grundsätzlich gilt das Kartellrecht für jedes Unternehmen, ganz gleich wie groß oder mächtig es auch ist. Besonders brisant werden die Regelungen des Kartellrechts aber für jene Unternehmen, welche durch die Bildung von Kartellen oder Unternehmenszusammenschlüssen eine dominierende Marktstellung erhalten können. Dies kann aufgrund der Größe, aber auch der spezifischen Stellung am Markt der Fall sein. Damit sind vor allem die größten und stärksten Branchenvertreter im Fokus des Gesetzgebers. Wer gegen geltendes Kartellrecht verstößt, riskiert neben wirtschaftlichen Sanktionen auch rechtliche Konsequenzen: So können hohe Schadenersatzansprüche seitens benachteiligter Marktteilnehmer bestehen – und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Sanktionen, Bußgelder, Schadenersatz: Mit professionellem Training vorbeugen

Immer wieder geraten Unternehmen in Konflikt mit dem Gesetzgeber und werden zu hohen Bußgeldern verurteilt. Erst jüngst bestätigte das Europäische Gericht ein Urteil, in welchem der Internetriese Google zu einem Bußgeld von 2,42 Milliarden Euro verdonnert wurde, weil er seine Marktmacht in seinem Preisvergleichsdienst ausgenutzt und damit gegen EU-Kartellrecht verstoßen haben soll. Andere Fälle von Kartellrechtsverstößen sind auch von anderen Marktriesen wie VW, der Deutschen Bahn oder Amazon bekannt. Umso wichtiger ist es, dass Führungskräfte und Unternehmensentscheider geltende Rechtsgrundlagen kennen. Denn nur so lassen sich mögliche Verstöße aktiv verhindern und drohende Sanktionen, Bußgelder oder Schadenersatzforderungen abwenden. Security-Island hat ein professionelles Compliance-Training zum Thema Kartellrecht entwickelt, dass Sie in diesem Vorhaben unterstützt.